Archive:Ankündigung 11.4

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Anmerkung: Dieser Artikel wurde aus dem englischen Wiki übersetzt und beschreibt die neuigkeiten der openSUSE 11.4 Ausgabe.
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openSUSE 11.4 - das neue Vorzeigeobjekt des openSUSE-Projekts

Liebe openSUSE-Gemeinschaft, liebe Benutzer, Entwickler, Fans und Freunde,

Endlich ist es soweit: openSUSE 11.4 ist da! Hier finden Sie alles Wissenswerte darüber, was es nach 8 Monaten harter Arbeit Neues gibt, und wie Sie die neue Version herunterladen oder Ihre installierte Version aktualisieren können.

Wir freuen uns sehr über die Fertigstellung von openSUSE 11.4, das wie üblich neueste Technologie mit größtmöglicher Stabilität kombiniert. openSUSE 11.4 enthält neben einigen wichtigen Verbesserungen auch eine große Auswahl an Freier Software in den neuesten Versionen. Das Projekt openSUSE wächst und gedeiht, und das sieht man dem neuen openSUSE 11.4 auch an. Wenn Sie mehr über openSUSE 11.4 wissen wollen, lesen Sie doch weiter...

openSUSE 11.4 - Höhepunkte

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Neue Versionen der freien Desktops & Vorschau auf Gnome-Shell

Plasma Netbook funktioniert jetzt noch besser auf Touchscreens

openSUSE 11.4 kommt mit den aktuellen Versionen der beliebtesten freien Desktops, die alle sehr ausgereift und und gut unterstützt sind.

Mit dem Standard-openSUSE-Desktop, KDE Plasma ist nun eine noch einfachere Handhabung von Desktop-Aktivitäten möglich. Es gab Verbesserungen an Leistung, Benutzerfreundlichkeit und einigen Funktionen der Akku-, Netzwerk- und Bluetoothverwaltung. Außerdem neu in Plasma 4.6 sind eine neue filterbare Suche im Dateimanager Dolphin sowie Social Sharing Plugins, mit denen man aus dem Bildbetrachter Gwenview und anderen Anwendungen einfach und direkt Zugriff auf Soziale Netzwerke, wie Flickr, Facebook und Picasaweb hat.

Die GNOME Shell sorgt für mühelose Fensterverwaltung

Die letzte Version der Serie 2.x, Gnome 2.32 enthält das Programm Time Tracker, auch bekannt als Projekt Hamster, und neue Funktionen im Chatprogramm Empathy, etwa Meta-Kontakte und eine Schnellsuche. Das eMail-Programm Evolution ist insgesamt etwas schneller geworden, und der Musikspieler Banshee unterstützt nun das Abholen von Metadaten von MusicBrainz und noch mehr tragbare Mediaplayer. openSUSE 11.4 enthält auch eine Vorabversion von Gnome 3 und der Gnome-Shell, die Messaging-Kommunikation und Fenstermanagement integriert und so den Arbeitsablauf optimieren und noch intuitiver machen soll.

Mit XFCE 4.8 kann man jetzt entfernte Dateisysteme anzeigen, zudem geht es besser mit Fortschrittsanzeigen um. Die Unterstützung von RandR 1.2 erleichtert die Bildschirmeinrichtung, außerdem wurde das Panel verbessert.

Von LXDE, unserem vierten offiziellen Desktop, gibt es noch keine neue Version. Trotzdem wurden zahlreiche kleine Verbesserungen vorgenommen.

Bei jeder Arbeitsumgebung wurde viel Mühe in die Integration in openSUSE investiert, etwa in Bereichen wie sinnvollen Dateizuordnungen und vernünftigen Standardanwendungen.

Firefox und LibreOffice wurden so angepasst, dass sie die Datei- und Benachrichtigungsdialoge der jeweiligen Arbeitsumgebung nutzen und die Standard-Dateizuordnungen der Plasma-Arbeitsfläche beachten. Außerdem verwenden alle Desktops das „Celadon Stripes“-Design.

Das XFCE-Desktop-Muster wurde so angepasst, dass es standardmäßig Office- und Bildbearbeitungsfunktionen enthält. Des Weiteren wurden zusätzliche Tastenkürzel zur Lautstärkeregelung oder für Bildschirmfotos angelegt und das Menü-Layout aufgeräumt.

Natürlich bringt openSUSE 11.4 alle wichtigen KDE-, GNOME- und weitere bekannte Open-Source-Anwendungen mit.

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Die ersten mit LibreOffice und Firefox 4

LibreOffice Writer in LXDE

openSUSE ist die erste große Linux-Distribution, die mit LibreOffice 3.3.1 veröffentlicht wird. Das geschieht in Teilen auch als Dankeschön für die rege Beteiligung der openSUSE-Entwickler am LibreOffice-Projekt. In der ersten Version von LibreOffice kann man nun SVG-Dateien in Draw importieren und bearbeiten. Calc unterstützt jetzt bis zu eine Million Zeilen. In Impress wurde die Handhabung des Folienlayouts vereinfacht. Außerdem gab es umfangreiche Aufräumarbeiten im Programmcode, was die Stabilität und die Startgeschwindigkeit verbessert. Für alle Entwickler, die an der Arbeit an LibreOffice interessiert sind, bietet openSUSE einzigartige „split build“-Entwicklungspakete an, die die Einarbeitung in den Programmcode erleichtern.

Firefox mit Moonlight-Plugin unter XFCE

Bei Firefox 4 wurden die Benutzeroberfläche und die Rendering-Engine stark überarbeitet. Die Tabs befinden sich jetzt über der Addressleiste, um den Zusammenhang zwischen einer Website und der Werkzeugleiste zu betonen. Sie können neu angeordnet und gruppiert werden und man kann Seiten an die Tab-Leiste anpinnen. Firefox Sync ermöglicht die Synchronisation von Lesezeichen, Chronik, Passwörtern und geöffneten Tabs zwischen mehreren Firefox-Installationen auf unterschiedlichen Systemen.

Die Rendering-Engine von Firefox benutzt nun Hardware-Beschleunigung, sofern sie vom System unterstützt wird. Es gibt große Fortschritte bei der Ladegeschwindigkeit und der Handhabung von vielen offenen Tabs. Firefox 4 bringt außerdem Unterstützung für neue Web-Standards, wie WebM und HTML5, die Web-Designern das Erstellen von besseren Seiten mit weniger Aufwand erlauben.

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Stabilere und schnellere Paketverwaltung

Paketquellenverwaltung in YaST

openSUSEs ZYpp-Paketverwaltung beinhaltet das neue MultiCurl-Backend, Unterstützung für Übertragungen mit zsync und Downloadunterstützung für Metalinks. Dank dieser Änderungen sind Paketquellen-Aktualisierung, Software-Installation oder -Updates deutlich schneller geworden. Pakete werden nun von mehreren Servern gleichzeitig heruntergeladen, außerdem werden nur noch echte Änderungen heruntergeladen. Die Stabilität wurde ebenfalls verbessert und das neue Backend bringt eine bessere Unterstützung für Netzwerk-Proxies mit. Zusätzlich macht es passwortgeschützte Repositories für HTTP BASIC möglich. Die Update-Applets wurden ebenfalls geändert. Das KDE-Applet wurde durch KPackageKit ersetzt und beide Applets installieren jetzt standardmäßig auch Updates, nicht nur Patches. Weiterlesen...

Weitere Details über openSUSE 11.4

Weitere Infos und Einzelheiten über die Neuerungen in openSUSE 11.4.

Unter der Haube

Durch essenzielle Funktionalität wird schnelleres Booten, bessere Verwaltung der Hardware und Software erreicht. Das Paket-Management-System ZYpp ist weiter verbessert worden, was sich positiv auf die Zuverlässigkeit und Leistung von openSUSE auswirkt.

Technische Verbesserungen

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Das Programm ZYpp, das von openSUSE zur Paketverwaltung benutzt wird, hat jetzt ein MultiCurl-Backend, unterstützt Übertragungen mit zsync und kann auch Metalinks herunterladen. So können die Paketquellen schneller auf den neuesten Stand gebracht und auch neue Programme oder Updates schneller heruntergeladen werden. Dabei werden jetzt nur noch die Teile heruntergeladen, die auch wirklich geändert wurden. Im Vergleich zu dem alten MediaAria-Backend ermöglicht das neue, auf Curl basierende Backend eine bessere Unterstützung von Netzwerk-Proxies für libzypp – und damit auch für zypper und YaST. Ab jetzt übernimmt ZYpp nämlich einfach die Proxy-Einstellungen von YaST. Neu ist auch die Unterstützung von mit HTTP BASIC passwortgeschützten Paketquellen. Zudem sollte MultiCurl auch Aufhängern bei der Software-Installation ein Ende setzen, die immer wieder wegen Bugs im alten MediaAria-Backend vorkamen. Eine Verbesserung an der Benutzeroberfläche ist, dass die Benachrichtigung im Systemabschnitt der Kontrollleiste jetzt alle Aktualisierungen anzeigt, nicht mehr nur Patches.

Das in YaST enthaltene Partitionierungswerkzeug YaST Partitioner gibt dem Anwender jetzt die Möglichkeit, bei der Installation logische Partitionen anzulegen. Auf diese Weise kann man jetzt alle Partitionen bis auf /boot mit einem Passwort schützen und vollständig verschlüsseln. Für mobile Systeme bedeutet das mehr Sicherheit. Der einzige Nachteil: Wer sein Passwort vergisst, wird nie wieder an seine Daten herankommen!

Der aktuellste Kernel

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Der Kernel 2.6.37 stellt eine Serie bedeutsamer Verbesserungen in Bezug auf die Skalierbarkeit des virtuellen Speichermanagements bereit. Diese helfen, dass ein System unter massiven Festplatten-Einsatz-Bedingungen besser funktioniert. Darüber hinaus, eine bessere Trennung der Aufgaben, die auf openSUSE durchgeführt werden, stellen sicher, dass sich die schwierigen Aufgaben, die vom Systemadministrator ausgeführt werden (das betrifft die Installation von Aktualisierungen und neuen Anwendungen oder der Bau von Paketen) nicht länger mit den Tagesaufgaben des Benutzers, wie die Internetsuche oder die Überprüfung der Mails, vermischen.

Der neue Kernel erlaubt ebenso eine bessere Hardware-Unterstützung, einschließlich der Unterstützung der brandneuen Broadcom WLAN-Treiber (4313, 43224, 43225). Ebenso werden viel mehr Laptops "out of the Box" mit openSUSE 11.4 arbeiten können. Neu oder stark verbessert sind die offenen Radeon und Nouveau (unterstützen AMD/ATI und NVIDIA) Grafiktreiber, in Xorg 1.9, Mesa 7.9 und dem Kernel. Diese Treiber erlauben eine ganz ordentliche 2D-Unterstützung und stellen eine solide 3D-Beschleunigung bereit. Das neueste Mesa stellt einen neuen Shader-Kompiler bereit und arbeitet mit neueren Radeon-Chips, die die Leistung und die Unterstützung von Standards verbessern.

Andere systemweite Änderungen

Wesentlich für openSUSE ist eine hervorragende Hardware-Unterstützung, die HAL-Hardware-Abstraktionsschicht war vollständig veraltet, um die Fülle von Hardware-Typen, die zu den heutigen PC hinzugefügt oder installiert werden können, besser zu unterstützen und zu organisieren. HAL wurde durch die moderne und fähige U-Familie von Werkzeugen, die udev, upower und udisk enthält, ersetzt.

Der Bootprozess verwendet neue Werkzeuge, die eine bessere Performance und Wartbarkeit bringen sollten. Im Vergleich dazu ist Systemd noch experimentell, aber mit verbesserter Startzeit, wenn aktiviert (Status Wiki-Seite von Systemd). Die neueste gfxboot 4.3.5 bringt eine verbesserte Unterstützung für Virtualbox und qemu-kvm. GRUB2 steht nun für Tests in openSUSE 11.4 zur Verfügung. Ähnlich wie Systemd ist es für den täglichen Gebrauch noch nicht fertig. Aber Sie können es ausprobieren.

Das traditionelle Vixie Cron wurde ersetzt durch Cronie 1.4.6. Cronie ist leichter zu konfigurieren und unterstützt PAM (Pluggable Authentication Modules) und die SELinux Sicherheitsstruktur (security framework).

Die freie Programmierbibliothek Freetype unterstützt in openSUSE 11.4 Sub-Pixel-Wiedergabe, und bringt viel schärfere Schriften auf die LCD-Bildschirme.

Repository und Distributionsänderungen für openSUSE 11.4

YaST managing repositories in openSUSE 11.4.
Handhabung der Repositorys in YaST.

Während der Laufzeit Ihrer openSUSE Installation benötigen Sie Sicherheitsaktualisierungen und eine Funktionalität wie neuere Anwendungen oder Multimediaunterstützung. All dieses und mehr erhalten Sie von den offiziellen Repositorys oder von zusätzlichen Paketquellen wie Packman.


Tumbleweed

Tumbleweed ist eine bedeutende neue Initiative aus der openSUSE Gemeinschaft, die ein “rollendes Freigabe-Management” von stabilen Anwendungspaketen darstellt. Auf diesem Weg vermindert Tumbleweed die Bedeutung und die Wechselauswirkung von Hauptfreigaben (Releases) durch eine konstante Aktualisierung des Systems. Durch den Einsatz von Tumbleweed sind Sie mit der neuesten Software immer auf der Höhe der Zeit. Und Sie müssen keine neueren Versionen von openSUSE installieren, da Sie sie bereits zum Zeitpunkt der Freigabe auf Ihrem Rechner haben. Tumbleweed war in der Testphase für openSUSE 11.3 und wird im vollen Gang für openSUSE 11.4 und zukünftige Freigaben sein. Sie finden mehr Informationen über Tumbleweed hier.

Packman

Features

Die bekannteste zusätzliche Paketquelle Packman wurde für openSUSE neu zusammengestellt. Packman unterstützt nun vier verschiedene Paketquellen, von denen jede eine Auswahl von Packman-Software, zusätzlich zu der größeren normalen Paketquelle, zur Verfügung stellt. Das dürfte zu weniger Konflikten und mehr Kontrolle für die Packman-Anwender führen. Zusätzlich zu den Paketen für openSUSE 11.2, 11.3, 11.4, Factory und SLE 11 wird ein weiterer Satz von Paketen für Tumbleweed bereitgestellt. Weitere Informationen finden Sie auf der Packman Webseite und im openSUSE Wiki.


SUSE Studio

GNOME 3.32 Testdrive.
GNOME 3.32 Probefahrt.

SUSE Studio ist ein Projekt des openSUSE Sponsors Novell(TM), das auf Freien und Open Source openSUSE-Werkzeugen wie KIWI aufbaut und ein komfortables Webinterface zum leichten Zusammenbau von auf openSUSE und SLE basierenden Betriebssystemen anbietet.

SUSE Studio-Anwender können die Verfügbarkeit direkt nach dem Freigabedatum erwarten. Es wird damit möglich sein, dass Sie Ihre eigene openSUSE-Version 11.4 mit maßgeschneiderter Paketauswahl, Design, Scripten und allen andere Eigenschaften kreieren können. Diese können Sie als USB- oder Festplatten-Image, Live-CD oder anderen Formaten herunterladen. Sie können Ihre Zusammenstellung mit anderen teilen oder andere zur Verfügung gestellte Zusammenstellungen auf der SUSE Galerie durchsuchen.

openSUSE Lokalisierung

Features

openSUSE 11.4 wurde in viele Sprachen übersetzt. Das openSUSE-Übersetzerteam sorgte für die Übersetzung von openSUSE typischer Software wie YaST in 66 Sprachen. Die neueste Sprache ist "Niedersächsisch" (NDS), einem lokalen Dialekt in Deutschland. Alles zusammen, wurden die verschiedenen Pakete in 233 Sprachen und ihren Varianten übersetzt. openSUSE erscheint mit allen Schriften und lokalen Besonderheiten dieser Sprachen.


Ehre, wem Ehre gebührt

Eine ganze Menge Menschen haben an dieser Anleitung gearbeitet. Die Menschen in der unteren Liste (sie ist sehr unvollständig) verdienen unseren Dank. Aber so gebührt er auch vielen anderen in der openSUSE Gemeinschaft, die zahlreiche Bearbeitungen durchführten oder Vorschläge für Verbesserungen einsendeten. Aufgrund der offenen Art, wie wir arbeiten, ist es unmöglich, jeden zu benennen, der beigetragen hat. Für jeden, der auf oder nicht auf der Liste steht, gilt: Ein großes Danke dafür, das möglich zu machen!!!


Das openSUSE Marketing Team

  • Chuck Payne
  • Helen South
  • Bryen Yunkashko
  • Manu Gupta
  • Jos Poortvliet
  • Bruno Friedmann "tigerfoot"
  • Izabel Valverde
  • Sascha Manns
  • James Mason “bear454”
  • Greg KH
  • Tony Su
  • Kostas Koudaras
  • Christian Boltz
  • Dominique Leuenberger
  • Guido Berhörster
  • Andres "anditosan" Silva
  • Frank Sundermeyer
  • Andreas Jaeger
  • Holger Hetterich
  • Carlos Ribeiro

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