Archive:Versionshinweise 12.1
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wikiversion der openSUSE 12.1 Versionshinweise
- 1.1 Verschiedenes
- 1.2 Installation
- 1.3 Generelles
- 1.4 Upgrade des Systems
- 1.5 Technisches
- 2 Versionshinweise auf suse.de
Wikiversion der openSUSE 12.1 Versionshinweise
Zu den offiziellen Versionshinweisen (Release Notes) siehe im Artikel Versionshinweise sowie bei den Verweisen unten.
12.1.7 (2011-11-09)
Copyright © 2011 Novell, Inc.
Dieses Dokument steht unter der GNU Free Document License Version 1.2. Es ist erlaubt, dieses Dokument gemäß der oben genannten Lizenz zu kopieren und zu veröffentlichen.
Wenn Sie von einer älteren openSUSE-Version auf diese Version aktualisieren wollen, schauen Sie bitte hier nach.
- Sonstiges: Diese Einträge wurden automatisch aus openFATE integriert.
- Installation: Lesen Sie diese Option, wenn Sie das System von Grund auf neu installieren möchten.
- Allgemein: Informationen, die jeder lesen sollte.
- Upgrade des Systems: Fragen im Zusammenhang mit dem Prozess des System-Upgrades.
- Technisch: Dieser Abschnitt enthält eine Reihe von technischen Änderungen und Erweiterungen für den erfahrenen Anwender.
Verschiedenes
YaST AppArmor Configuration Module
FATE Kategorien für https://features.opensuse.org/305278: AppArmor, YaST.
Das AppArmor-Konfiguration-Modul befindet sich jetzt in der Rubrik "Sicherheit und Benutzer" des YaST-Control-Centers.
Installation
Die Beschreibung der verschiedenen Wege und Medien einer Installation, finden sich im Portal Installation des openSUSE Wiki.
Generelles
openSUSE-Dokumentation
CHECKIT für 12.1!
- In "Start-Up" finden Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, sowie Einführungen in die KDE-und Gnome-Desktops und die LibreOffice-Suite.
- Die Referenz umfasst Bereitstellung, Verwaltung und System-Konfiguration im Detail und erläutert, wie die Einrichtung verschiedener Netzwerk-Dienste funktioniert.
- Der Security-Guide ist eine Einführung in grundlegende Konzepte der Systemsicherheit, die sowohl lokale und als auch Netzwerk-Sicherheits-Aspekte behandelt.
- Der System-Analyse- und Tuning-Guide hilft bei der Problemerkennung, -Auflösung und Optimierung.
- Virtualisierung mit KVM bietet eine Einführung in die Einrichtung und Verwaltung von Virtualisierungstechniken mit KVM, libvirt und QEMU-Tools.
GNOME 3
GNOME 3 bietet ein neues Design für den Desktop, das sich von GNOME 2 gravierend unterscheidet. Um dieses nutzen zu können, wird der alte GNOME2 Desktop nicht vollständig migriert. Mit dem Werkzeug System-Einstellungen, kann die Arbeitsumgebung von GNOME 3 angepasst werden. Mit dem Werkzeug Erweiterten Einstellungen (GNOME-Tweak-Tool), steht ein zusätzliches Werkzeug für Anpassung der GNOME-Shell bereit.
Der Standard-Modus von GNOME 3 erfordert die Unterstützung von 3D-Beschleunigung des Grafik-Treibers. Wenn die 3D-Beschleunigung nicht verfügbar ist, verwendet GNOME 3 den Fallback-Modus. Sollte trotz aktivierter und funktionsfähiger 3D-Beschleunigung die GNOME 3 Oberfläche dennoch nicht starten, kann dies auch an einem Grafiktreiber-Problem liegen. Um GNOME 3 auch im Fallback-Modus zu starten, kann in der Boot-Parameterzeile des Bootmenü für GRUB das Argument:
eingetragen werden.
Im Fallback-Modus können die Arbeitsflächen auch mit der Tastenkombination Alt+Rechtsklick
auf dem 'Panel' angepasst werden.
Eine kurze Beschreibung der vielen GNOME Shell-Funktionen wie Tastaturbelegung, Drag & Drop-Funktionen und spezielle Dienstprogramme befindet sich unter GNOME CheatSheet weitere Informationen.
Btrfs
Btrfs ist die nächste Generation des Dateisystems für Linux Systeme. Als Vorschau auf die neue Technologie können Sie btrfs
-Partitionen für Ihr gesamtes System einrichten.
Hinweis: Das btrfs
Dateisystem ist in der aktiven Entwicklung und Überprüfung, die Reparatur-Funktionalität ("Peeling") wurde erst vor kurzem aufgenommen. "Scrub" zielt darauf ab, Daten und Metadaten, vorausgesetzt die Baumstrukturen sind in Ordnung, zu überprüfen. Es kann (und sollte) in regelmäßigen Abständen auf einem gemounteten Dateisystem ausgeführt werden: es läuft im Hintergrund während des normalen Betriebs.
Wir raten sorgfältig zu prüfen welche Daten auf dem Dateisystem gespeichert werden sollen. Befolgen Sie die üblichen Vorschläge für Redundanz- und Backups. Weitere Informationen finden Sie unter Brtfs.Wiki.Kernel.org
Btrfs enthält viele interessante neue Funktionen. Darunter die Fähigkeit Momentaufnahmen (Snapshots) des Dateisystems auszuführen. Diese 'Snapshot- und Rollback-Funktion' wird von Snapper unterstützt und ist bereits als openSUSE-Paket in die 'System-Management-Tools' wie zypper und YaST integriert.
PulseAudio-Sound-System
Das 'PulseAudio-Sound-System' ist nun Systemweit integriert und bei einer Neuinstallationen standardmäßig aktiv.
Wird ein 'Distribution-Upgrade' von einer früheren Version auf openSUSE 12.1 ausgeführt, ist 'PulseAudio-Sound-System' allerdings noch deaktiviert. Soll 'PulseAudio' verwenden werden, muss die Variable: PULSEAUDIO_ENABLE in /etc/sysconfig/sound
auf yes
abgeändert werden.
Um 'PulseAudio' vollständig und dauerhaft zu deaktivieren, muss die Variable: PULSEAUDIO_ENABLE auf no
oder für benutzerdefinierte Konfiguration auf custom
gesetzt werden.
Windows Domain Logon mit KDM
Im 'SUSE KDM Thema' funktionieren Windows Domänen-Anmeldungen nicht.
Um dieses Problem zu umgehen, setzen Sie DISPLAYMANAGER_KDM_THEME in /etc/sysconfig/displaymanager
auf einen leeren String (*) um das 'Standard-KDM Thema' zu verwenden.
(*) DISPLAYMANAGER_KDM_THEME = ""
Oracle Java extern verfügbar
Das Paket: java-1_6_0-sun
ist aufgrund von Lizenzänderungen nicht mehr Teil einer openSUSE Distribution. Als Ersatz ist nun OpenJDK verfügbar. openSUSE Nutzer die Oracles JDK statt der openSUSE Build OpenJDK verwenden möchten, können die Oracle-Version von Oracle direkt herunterladen.
Upgrade des Systems
Lesen Sie die Beschreibung zur Ausführung eines Distribution-Upgrade von openSUSE 11.4 → openSUSE 12.1 im openSUSE Wiki.
Mounting Encrypted Partitions with dm-crypt
On ancient SUSE systems, /etc/cryptotab was used for setting up devices with the now deprecated cryptoloop technology. 12.1 only supports /etc/crypttab (without 'o'!), which uses dm-crypt. Users who still have a cryptotab from the old days should run convert_cryptotab, which prints instructions about what to put in crypttab and fstab instead.
Verschlüsselte Partitionen mit Systemd
Wenn verschlüsselte Partitionen mit systemd nicht automatisch verwendet werden, könnte dies an einem noauto -Flag in /etc/fstab
der betreffenden Partitionen liegen. Ersetzen Sie dieses Flag mit nofail durch das ändern der folgende Zeile von:
in
Technisches
Initialisierung der Grafik mit KMS (Kernel Mode Setting)
Mit openSUSE 11.3 wechselten wir zu KMS (Kernel Mode Setting) für Intel, ATI und NVIDIA-Grafik. Wenn Probleme mit der KMS-Treiber-Unterstützung (Intel, radeon, nouveau) auftreten, deaktivieren Sie KMS mit dem Eintrag: nomodeset
in der 'Kernel-Boot-Befehlszeile' des Bootmenüs. Um diese Einstellung dauerhaft zu verwenden, fügen Sie den Eintrag in der Kernel-Kommandozeile in /boot/grub/menu.lst
hinzu.
Mit der Option modeset
wird sicher gestellt, dass das entsprechende Kernel-Modul (intel, radeon, nouveau) geladen wird. Ist der Eintrag auf modeset=0
in initrd
geändert, wird damit KMS (Kernel-Mode-Setting) deaktiviert.
In seltenen Fällen kann das Laden des DRM-Modul von initrd
ein generelles Problem darstellen. Dazu kann dann die Variable NO_KMS_IN_INITRD
via YaST → System → 'Editor für /etc/sysconfig
im Menü/Reiter: Kernel
dauerhaft vom Standardwert: no auf yes abgeändert werden. Beim Beenden wird initrd
neu eingelesen und die geänderte Einstellung dann beim Neustart des Systems aktiv.
Auf Intel-Hardware ohne KMS (Kernel-Mode-Setting) fällt X.org auf den fbdev-Treiber (die Intel-Treiber unterstützt nur KMS) zurück. Alternativ dazu steht für ältere GPUs von Intel der intellegacy
-Treiber (xorg-x11-driver-video-intel-legacy-Paket) zur Verfügung. Um diesen benutzen zu können, muss /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf
editiert werden. Dazu dann den Eintrag des Treibers auf: intellegacy
abändern.
Auf ATI-Hardware für aktuelle GPUs fällt das System wieder auf radeonhd zurück. Auf NVIDIA-Hardware wird ohne KMS der nv-Treiber genutzt (der Nouveau-Treiber unterstützt nur KMS). Zu beachten ist hier, dass neuere ATI- und NVIDIA-GPUs auf den Treiber fbdev
zurückfallen, wenn der Boot-Kernel-Parameter nomodeset
aktiv ist.
Radeon HDMI Sound Output ist deaktiviert worden
Aufgrund von Problemen einiger Hardware bei Tonausgaben über HDMI, wurde standardmäßig der Radeon-Treiber welcher der Standard-Treiber für AMD/ATI-Grafikkarten ist, vorsorglich deaktiviert.
Dies kann durch die Eingabe von: radeon.audio=1
als Kernel-Parameter im Bootmenü wieder aktiviert werden. Dazu via YaST → System
zum Boot Loader
wechseln, um den Standardeintrag am Ende der "Optional Kernel Command Line Parameter' auf:
abzuändern. Anschließend das System neu starten um die Änderungen zu aktivieren. Alternativ dazu können Benutzer den proprietären Treiber von AMD installieren. Weitere Informationen sind auf AMD/ATI Grafikkartentreiber nachzulesen.
Systemd
Herunterfahren des Systems mit Systemd
Um das openSUSE Standardsystem im Betrieb der 'KDE Arbeitsumgebung' Herunterzufahren, muss die Ausgabe:
halt-p
oder shutdown-h now
auf der Kommandozeile verwendet werden. Am besten aber die dauerhafte Belegung der Taste zum "Herunterfahren" über KDE → Systemeinstellungen → Anmeldebildschirm → Herunterfahren auf den Wert:
abändern.
Hinweis: Ein einfaches /sbin/halt
genügt nicht, damit fährt das System nicht herunter!
Systemd: Parameter-Übergabe für Start-Scripte
systemctl unterstützt nur 'Standard-Parameter' (siehe hier).
Dieses verhalten kann durch den Aufruf des Start-up-Skript direkt umgangen werden.
Beispiel:
cd /etc/init.d
Booten mit systemd oder sysvinit
Standardmäßig führt openSUSE nun systemd bei Systemstart aus. Bei Problemen kann jedoch auch auf den bisherigen Wert: sysvinit
gewechselt und das System gestarten werden. Dazu im Bootmenü die Taste F5 drücken und zur weiteren Auswahl auf: systemd
oder sysvinit
wechseln.
Um dauerhaft auf sysvinit
umzustellen, muss das Paket sysvinit-init
nach installiert werden. Um wieder zurück zum Standard: systemd
zu wechseln, ist das Paket systemd-sysvinit
wieder zu installieren.
Systemd: die Nutzung von tmpfs: /run, /var/run, /media, etc.
systemd legt verschiedene Verzeichnisse an, die zur vorübergehenden Speicherung von Daten dienen. Dateisysteme tmpfs: /run, /var/run, /var/lock, und /media sind solche Verzeichnisse. Mehr Information darüber finden sich auf dieser Seite.
Hinweis: Besser keine Daten in /run, /var/run, etc aufbewahren, weil diese beim Systemneustart gelöscht werden.
Systemd: Verzeichnisse aufräumen (/tmp und /var/tmp)
systemd unterhält Verzeichnisse wie in tmpfiles.d Verzeichnis und in /lib/systemd/system/systemd-tmpfiles-clean.timer angegebenen. Mehr Informationen finden sich in tmpfiles.d manpage.
Standardmäßig reinigt systemd das tmp Verzeichnis als tägliche Konfiguration in /usr/lib/tmpfiles.d/tmp.conf:
d /var/tmp 1777 root root 30d
Hinweis: Systemd schenkt den sysconfig-Variablen in /etc/sysconfig/cron keine Beachtung! Dies Betrifft z.B. auch die früher bekannt und verwendete Einstellung: TMP_DIRS_TO_CLEAR …!
CUPS 1.5
CUPS 1.5 erscheint mit rückwärts inkompatiblen Änderungen:
- CUPS unterstützt die ~/.cupsrc oder ~/.lpoptions Konfigurationsdateien von CUPS 1.1 nicht mehr. Stattdessen muss die mit CUPS 1.2 eingeführten ~/.cups/client.conf und ~/.cups/lpoptions verwendet werden.
- Der Scheduler erfordert nun, dass für verbesserte Sicherheit bei Filter und Backends die Gruppen-Schreibrechte deaktiviert sind. Wenn Sie Druckertreiber Dritter (Hersteller) mit derartigen Dateiberechtigungen verwenden, müssen diese Berechtigungen manuell korrigiert werden.
Der rename-Befehl
Nach Angaben der GNU Coding Standards, behandelt der Befehl 'rename' jetzt alle Strings, die mit einem Bindestrich als Kommandozeilen-Option verwendet werden. Um dies zu verhindern, trennen Sie die Option aus dem anderen Argumente mit "-" wie folgt:
#!/bin/bash for f in *.jpg ; do rename - "jpg". "- $ RANDOM.jpg" $ f; done
NetworkManager Command Line Interface
Der bisher verfügbare: cnetworkmanager</tt> wurde ersetzt. Stattdessen muss <code>nmcli
verwendet werden.
Informationen über die Migration finden sich hier.
rpm:% _topdir für Non-Root-Benutzer geändert
Benutzer können ohne erweiterte Zugriffsrechte nicht mehr in Verzeichnis /usr/src/packages
schreiben. Hier nutzt rpmbuild
nun ~/rpmbuild
standardmäßig.
Um das Verzeichnis zu ändern, muss wie folgt in ~/.rpmmacros
eine Zeile zugefügt werden:
Um beispielsweise das Unterverzeichnis foo
von $HOME
zu verwenden, muss die folgende Zeile in ~/.rpmmacros
ergänzt werden:
Versionshinweise auf suse.de
- Release Notes derzeit allerdings (Entwurf der) openSUSE 12.2 Release Notes, Version: 12.2.0 vom 19. Januar 2012