Archive:Ankündigung 11.4
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openSUSE 11.4 - das neue Vorzeigeobjekt des openSUSE-Projekts
Liebe openSUSE-Gemeinschaft, liebe Benutzer, Entwickler, Fans und Freunde,
Endlich ist es soweit: openSUSE 11.4 ist da! Hier finden Sie alles Wissenswerte darüber, was es nach 8 Monaten harter Arbeit Neues gibt, und wie Sie die neue Version herunterladen oder Ihre installierte Version aktualisieren können.
Wir freuen uns sehr über die Fertigstellung von openSUSE 11.4, das wie üblich neueste Technologie mit größtmöglicher Stabilität kombiniert. openSUSE 11.4 enthält neben einigen wichtigen Verbesserungen auch eine große Auswahl an Freier Software in den neuesten Versionen. Das Projekt openSUSE wächst und gedeiht, und das sieht man dem neuen openSUSE 11.4 auch an. Wenn Sie mehr über openSUSE 11.4 wissen wollen, lesen Sie doch weiter...
openSUSE 11.4 - Höhepunkte
Weitere Details über openSUSE 11.4
Weitere Infos und Einzelheiten über die Neuerungen in openSUSE 11.4.
Unter der Haube
Durch essenzielle Funktionalität wird schnelleres Booten, bessere Verwaltung der Hardware und Software erreicht. Das Paket-Management-System ZYpp ist weiter verbessert worden, was sich positiv auf die Zuverlässigkeit und Leistung von openSUSE auswirkt.
Technische Verbesserungen
Das Programm ZYpp, das von openSUSE zur Paketverwaltung benutzt wird, hat jetzt ein MultiCurl-Backend, unterstützt Übertragungen mit zsync und kann auch Metalinks herunterladen. So können die Paketquellen schneller auf den neuesten Stand gebracht und auch neue Programme oder Updates schneller heruntergeladen werden. Dabei werden jetzt nur noch die Teile heruntergeladen, die auch wirklich geändert wurden. Im Vergleich zu dem alten MediaAria-Backend ermöglicht das neue, auf Curl basierende Backend eine bessere Unterstützung von Netzwerk-Proxies für libzypp – und damit auch für zypper und YaST. Ab jetzt übernimmt ZYpp nämlich einfach die Proxy-Einstellungen von YaST. Neu ist auch die Unterstützung von mit HTTP BASIC passwortgeschützten Paketquellen. Zudem sollte MultiCurl auch Aufhängern bei der Software-Installation ein Ende setzen, die immer wieder wegen Bugs im alten MediaAria-Backend vorkamen. Eine Verbesserung an der Benutzeroberfläche ist, dass die Benachrichtigung im Systemabschnitt der Kontrollleiste jetzt alle Aktualisierungen anzeigt, nicht mehr nur Patches.
Das in YaST enthaltene Partitionierungswerkzeug YaST Partitioner gibt dem Anwender jetzt die Möglichkeit, bei der Installation logische Partitionen anzulegen. Auf diese Weise kann man jetzt alle Partitionen bis auf /boot mit einem Passwort schützen und vollständig verschlüsseln. Für mobile Systeme bedeutet das mehr Sicherheit. Der einzige Nachteil: Wer sein Passwort vergisst, wird nie wieder an seine Daten herankommen!
Der aktuellste Kernel
Der Kernel 2.6.37 stellt eine Serie bedeutsamer Verbesserungen in Bezug auf die Skalierbarkeit des virtuellen Speichermanagements bereit. Diese helfen, dass ein System unter massiven Festplatten-Einsatz-Bedingungen besser funktioniert. Darüber hinaus, eine bessere Trennung der Aufgaben, die auf openSUSE durchgeführt werden, stellen sicher, dass sich die schwierigen Aufgaben, die vom Systemadministrator ausgeführt werden (das betrifft die Installation von Aktualisierungen und neuen Anwendungen oder der Bau von Paketen) nicht länger mit den Tagesaufgaben des Benutzers, wie die Internetsuche oder die Überprüfung der Mails, vermischen.
Der neue Kernel erlaubt ebenso eine bessere Hardware-Unterstützung, einschließlich der Unterstützung der brandneuen Broadcom WLAN-Treiber (4313, 43224, 43225). Ebenso werden viel mehr Laptops "out of the Box" mit openSUSE 11.4 arbeiten können. Neu oder stark verbessert sind die offenen Radeon und Nouveau (unterstützen AMD/ATI und NVIDIA) Grafiktreiber, in Xorg 1.9, Mesa 7.9 und dem Kernel. Diese Treiber erlauben eine ganz ordentliche 2D-Unterstützung und stellen eine solide 3D-Beschleunigung bereit. Das neueste Mesa stellt einen neuen Shader-Kompiler bereit und arbeitet mit neueren Radeon-Chips, die die Leistung und die Unterstützung von Standards verbessern.
Andere systemweite Änderungen
Wesentlich für openSUSE ist eine hervorragende Hardware-Unterstützung, die HAL-Hardware-Abstraktionsschicht war vollständig veraltet, um die Fülle von Hardware-Typen, die zu den heutigen PC hinzugefügt oder installiert werden können, besser zu unterstützen und zu organisieren. HAL wurde durch die moderne und fähige U-Familie von Werkzeugen, die udev, upower und udisk enthält, ersetzt.
Der Bootprozess verwendet neue Werkzeuge, die eine bessere Performance und Wartbarkeit bringen sollten. Im Vergleich dazu ist Systemd noch experimentell, aber mit verbesserter Startzeit, wenn aktiviert (Status Wiki-Seite von Systemd). Die neueste gfxboot 4.3.5 bringt eine verbesserte Unterstützung für Virtualbox und qemu-kvm. GRUB2 steht nun für Tests in openSUSE 11.4 zur Verfügung. Ähnlich wie Systemd ist es für den täglichen Gebrauch noch nicht fertig. Aber Sie können es ausprobieren.
Das traditionelle Vixie Cron wurde ersetzt durch Cronie 1.4.6. Cronie ist leichter zu konfigurieren und unterstützt PAM (Pluggable Authentication Modules) und die SELinux Sicherheitsstruktur (security framework).
Die freie Programmierbibliothek Freetype unterstützt in openSUSE 11.4 Sub-Pixel-Wiedergabe, und bringt viel schärfere Schriften auf die LCD-Bildschirme.
Repository und Distributionsänderungen für openSUSE 11.4
Während der Laufzeit Ihrer openSUSE Installation benötigen Sie Sicherheitsaktualisierungen und eine Funktionalität wie neuere Anwendungen oder Multimediaunterstützung. All dieses und mehr erhalten Sie von den offiziellen Repositorys oder von zusätzlichen Paketquellen wie Packman.
Tumbleweed
Tumbleweed ist eine bedeutende neue Initiative aus der openSUSE Gemeinschaft, die ein “rollendes Freigabe-Management” von stabilen Anwendungspaketen darstellt. Auf diesem Weg vermindert Tumbleweed die Bedeutung und die Wechselauswirkung von Hauptfreigaben (Releases) durch eine konstante Aktualisierung des Systems. Durch den Einsatz von Tumbleweed sind Sie mit der neuesten Software immer auf der Höhe der Zeit. Und Sie müssen keine neueren Versionen von openSUSE installieren, da Sie sie bereits zum Zeitpunkt der Freigabe auf Ihrem Rechner haben. Tumbleweed war in der Testphase für openSUSE 11.3 und wird im vollen Gang für openSUSE 11.4 und zukünftige Freigaben sein. Sie finden mehr Informationen über Tumbleweed hier.
Packman
SUSE Studio
SUSE Studio ist ein Projekt des openSUSE Sponsors Novell(TM), das auf Freien und Open Source openSUSE-Werkzeugen wie KIWI aufbaut und ein komfortables Webinterface zum leichten Zusammenbau von auf openSUSE und SLE basierenden Betriebssystemen anbietet.
SUSE Studio-Anwender können die Verfügbarkeit direkt nach dem Freigabedatum erwarten. Es wird damit möglich sein, dass Sie Ihre eigene openSUSE-Version 11.4 mit maßgeschneiderter Paketauswahl, Design, Scripten und allen andere Eigenschaften kreieren können. Diese können Sie als USB- oder Festplatten-Image, Live-CD oder anderen Formaten herunterladen. Sie können Ihre Zusammenstellung mit anderen teilen oder andere zur Verfügung gestellte Zusammenstellungen auf der SUSE Galerie durchsuchen.
openSUSE Lokalisierung
Ehre, wem Ehre gebührt
Eine ganze Menge Menschen haben an dieser Anleitung gearbeitet. Die Menschen in der unteren Liste (sie ist sehr unvollständig) verdienen unseren Dank. Aber so gebührt er auch vielen anderen in der openSUSE Gemeinschaft, die zahlreiche Bearbeitungen durchführten oder Vorschläge für Verbesserungen einsendeten. Aufgrund der offenen Art, wie wir arbeiten, ist es unmöglich, jeden zu benennen, der beigetragen hat. Für jeden, der auf oder nicht auf der Liste steht, gilt: Ein großes Danke dafür, das möglich zu machen!!!
Das openSUSE Marketing Team
- Chuck Payne
- Helen South
- Bryen Yunkashko
- Manu Gupta
- Jos Poortvliet
- Bruno Friedmann "tigerfoot"
- Izabel Valverde
- Sascha Manns
- James Mason “bear454”
- Greg KH
- Tony Su
- Kostas Koudaras
- Christian Boltz
- Dominique Leuenberger
- Guido Berhörster
- Andres "anditosan" Silva
- Frank Sundermeyer
- Andreas Jaeger
- Holger Hetterich
- Carlos Ribeiro