SDB:Download-Hilfe

(Weitergeleitet von SDB:Download help)
Wechseln zu: Navigation, Suche


Sie brauchen Hilfe beim Herunterladen oder Sie suchen weitere Informationen zum Herunterladen von openSUSE?
Auf dieser Seite finden Sie Einsteigerinformationen zum Herunterladen und Brennen von openSUSE.

Vorbereitungen

Vor dem Herunterladen ihrer openSUSE-Version sollten einige Dinge Beachtung finden.

Systemanforderungen

Stellen Sie sicher, dass ihr System die Mindestanforderungen für openSUSE erfüllt, wobei openSUSE die meisten PC-Hardware-Komponenten unterstützt. Ihr System sollet für openSUSE die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • Prozessor: 2Ghz Dual Core oder höher
  • Arbeitsspeicher: Mindestens 2GB
  • Speicherplatz: Mindestens 40GB
  • Entweder ein DVD-Laufwerk oder ein USB-Anschluss für das Installationsmedium
  • Ein Internetzugang ist hilfreich und für den Network Installer erforderlich.

Überprüfen Sie, ob Sie genug Speicherplatz haben

  • Ausgeliefert auf einer CD benötigen die heruntergeladenen Daten durchschnittlich 700 MB.
  • Ausgeliefert als einseitige DVD benötigen die heruntergeladenen Daten 4,3 GB.
Bittorrent ist die bevorzugte Methode zum Herunterladen von Dateien, da sie zuverlässiger ist und die Belastung der openSUSE-Server reduziert. Wenn die Verwendung von Bittorrent nicht möglich ist, wird die Verwendung eines Download-Managers empfohlen.

Wählen Sie die openSUSE-Version

Das openSUSE-Projekt liefert zwei verschiedene Versionen von openSUSE, die Sie herunterladen, installieren und weitergeben können.

  • Leap - eine regelmäßig erscheinende Version von Linux. Das bedeutet, dass sie jährlich veröffentlicht wird, wobei Sicherheits- und Stabilitätsaktualisierungen während der Lebensdauer jeder Version Priorität haben. Es ist nicht zu erwarten, dass es sich bis zur nächsten jährlichen Veröffentlichung in irgendeiner Weise ändert. Leap hat ein gemeinsames Basissystem mit SUSE Linux Enterprise, so dass größere architektonische Änderungen erst in einigen Jahren zu erwarten sind, und zwar in Übereinstimmung mit jeder neuen Hauptversion (z. B. 12, 13 usw.) von SUSE Linux Enterprise. Leap wird für Sysadmins, Unternehmensentwickler und "normale" Desktop-Benutzer empfohlen.
  • Tumbleweed - eine Rolling-Release-Version von Linux. Das bedeutet, dass die Software immer die neueste stabile Version des openSUSE-Projekts ist. Die Dinge werden sich regelmäßig ändern, da freie und Open-Source-Projekte ständig neue Versionen ihrer Software veröffentlichen. Tumbleweed wird Entwicklern, openSUSE-Mitarbeitern und Linux/FOSS-Enthusiasten empfohlen.


Download Protokoll

Über HTTP herunterladen

Sie können die openSUSE-Abbilddateien genauso herunterladen wie Sie auch andere Dateien herunterladen, indem Sie einfach auf die Verknüpfung in ihrem Web-Browser klicken. Allerdings empfehlen wir ihnen sehr, ein passendes Tansferverwaltungsprogramm (Download Manager) zu nutzen, was das Risiko kaputter Daten bei solch großen Transfers reduziert. Beispiele für solche Programm sind KGet, GWGET und Downloader for X.

  • Wenn Sie ein Linux-System zum Herunterladen nutzen empfehlen wir ihnen das Kommandozeilenwerkzeug wget. wget ist in der Lage abgebrochene Transfers nach einer Unterbrechung fortzusetzen, indem der Parameter -c genutzt wird. Eine Neuverbindung nach einer temporären Unterbrechung findet automatisch statt, auch ohne -c. Weitere Informationen zu wget erhalten Sie mit man wget.
  • Wenn Sie ein älteres Linux oder Unix zum Herunterladen nutzen empfehlen wir ihnen das Kommandozeilenwerkzeug curl, etwa so: curl -C - -O URL. Weitere Informationen finden Sie über man curl.
  • Wenn Sie Mac OS oder Windows verwenden, dann nutzen Sie einfach ein Transferprogamm, das die obigen Ansprüche erfüllt.

Über BitTorrent herunterladen

BitTorrent ist ein quelloffenes P2P-Dateiaustauschprotokoll Anwendung, konzipiert für das Tauschen von großen Programmen und Mediendateien. Der Vorteil gegenüber HTTP ist, dass man vor kaputten Daten geschützt ist, und dass diejenigen, die Dateien herunterladen, sie gleichzeitig für die anderen wieder anbieten. Dieses Verfahren ermöglicht es, eine große Zahl von gleichzeitig Herunter ladenden zu versorgen, ohne dass die Last übermäßig stark ansteigt. Wenn genug Leute daran beteiligt sind, ist es schneller als zentrale Server - für jeden.

Der Ablauf ist simpel: sobald Sie einen Client heruntergeladen und installiert haben, können Sie BitTorrent-Tranfers starten, indem Sie in ihrem Browser auf eine *.torrent-Verknüpfung klicken.

  • Falls Sie openSUSE/SUSE Linux benutzen, empfehlen wir Ihnen, den generischen BitTorrent-Client oder KTorrent zu benutzen. Eine leichtgewichtige Alternative für die Kommandozeile ist aria2.
  • Sollten Sie Windows nutzen, gibt es drei populäre Möglichkeiten: Azureus (stellen Sie sicher das Java auf ihrem Windows installiert ist), den schlanken µTorrent oder den originalen BitTorrent Client.

Für andere Plattformen gibt es weitere BitTorrent Clients. Sie finden eine Liste einiger Clients auf der offiziellen BitTorren-Internetseite Flagge-Vereinigtes Koenigreich.png . Sowohl unter Linux als auch unter Windows können Sie Opera Browser oder neuer benutzen.

Wie der Datentransfer genau vor sich geht, sollte in der Dokumentation Ihres BitTorrent-Clients stehen.

Über Metalinks herunterladen

Metalink ist ein XML-Format, das von Transferverwaltungen genutzt wird und Spiegelserver und P2P-Verknüpfungen zu einer Datei samt Prüfsummen enthält. Metalink-Clients bieten Wiederaufnahme, Herunterladen von mehreren Quellen (Spiegelserver und P2P) gleichzeitig, automatische Fehlerkorrektur (nur mit bestimmten Clients) und Prüfsummenvergleich sowie weitere Fähigkeiten. Somit führt die Nutzung von Metalinks zu höherer Verfügbarkeit/Ausfallsicherheit, selbstheilenden Transfers und sehr hohen Transferraten.

Die Metalinks werden vom openSUSE Download Redirector bereitgestellt. Sie können Metalinks für alle ISO-Abbilder unter der Adresse http://download.opensuse.org/distribution/openSUSE-current/iso/ finden.

Auf der Seite Metalink finden Sie Hinweise zur Nutzung und weitere Informationen.

Prüfsummen

Bevor Sie ihre CD- oder DVD-Abbilder brennen, sollten Sie die Dateien auf Fehler überprüfen. Dazu steht ihnen eine Datei namens *.iso.sha256 zur Verfügung, die die Prüfsumme jedes einzelnen ISO-Abbildes des Download Ortes enthält. Die relevante Zeile sieht in etwa so aus:

78d227cdd8d629848fb16fab33bd075e  <irgendein>.iso 

Des weiteren gibt es eine Datei mit der Endung *.iso.asc welche es ermöglicht zu überprüfen ob die heruntergeladenen Datei von openSUSE signiert ist. Um sicherzugehen, dass die Datenübertragung korrekt ab lief und die Dateien keine Fehler enthalten, sollten Sie die Prüfsummen für ihre jeweiligen ISO-Abbilder prüfen indem Sie die jeweilige *md5 *.sha1 oder *.asc Dateien in den selben Ordner herunterladen und wie folgt testen.

Unter Linux

Um alle Prüfsummen automatisch zu überprüfen und um ihre System die Prüfung vornehmen zu lassen, geben Sie folgendes ein:

sha256sum -c <irgendein>.iso.sha256

Sollte hier ein Fehler auftauchen ist die heruntergeladene Datei beschädigt und der Transfer sollte wiederholt werden.

Um die .asc Signatur zu überprüfen müssen Sie zu erst den Signierschlüssel des Projekts mit diesem Befehl importieren:

gpg --recv-keys 0xAD485664E901B867051AB15F35A2F86E29B700A4

# If you experience a "Failed to receive key from key server: no name" error, try this instead:
# This used to point to pgp.mit.edu, but since these servers have become so slow (nearly unusable), recommended to use other keyservers, such as
# the one from ubuntu.

gpg --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 0xAD485664E901B867051AB15F35A2F86E29B700A4

Nun können Sie die Signatur mit diesem Befehl prüfen:

gpg -a <irgendein>.iso.asc 

Der Fingerabdruck sollte wie folgt aussehen

22C0 7BA5 3417 8CD0 2EFE 22AA B88B 2FD4 3DBD C284

Unter Microsoft® Windows®

Microsoft® Windows® enthält kein Programm zur Berechnung der Prüfsummen, aber es gibt einen freien md5sum/sha1sum-Prüfer für verschiedene Betriebssysteme, den Sie unter md5deep.sourceforge.net finden.


Eine heruntergeladene Datei reparieren

Wenn Sie ein Linux-Betriebssystem nutzen können Sie heruntergeladene kaputte ISOs mit dem Befehl rsync reparieren. Um das zu machen wählen Sie aus der Spiegelserverliste einen Server der dieses Protokoll unterstützt und geben folgendes ein:

rsync rsync://<Name-des-Spiegels>/<openSUSE-Verzeichnis>/ 

Dies zeigt den Inhalt des Verzeichnisses auf dem Server an. Indem Sie den Namen des Unterverzeichnisses an den Befehl anhängen, gelangen Sie in das Verzeichnis in dem sich die ISO auf ihrem Computer befindet. Dann wird

touch <Pfad-zu-ihrer-lokalen-ISO-Datei>
rsync -avP rsync://<Name-des-Spiegels>/<Pfad-zur-entfernten-ISO-Datei> <Pfad-zu-ihrer-lokalen-ISO-Datei>

die Datei reparieren, wobei nur die zur Reparatur benötigten Daten heruntergeladen werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der man-Seite von rsync, indem Sie (in einer Konsole) folgendes eingeben:

man rsync

Beispiel

Dieses Beispiel geht davon aus, dass Sie openSUSE-11.2-DVD-i586.iso über Metalink herunterladen und an einer Stelle (wahrscheinlich gegen Ende) einen Fehler erhalten. Nutzen Sie rsync wie hier, um die fehlenden Teile herunter zu laden.

cd /Verzeichnis/der/ISO
rsync -avP rsync://mirrors.kernel.org/opensuse/distribution/11.2/iso/openSUSE-11.1-DVD-i586.iso .

Hinweis: Wir brauchen hier nur einen Punkt (".") am Ende da wir einfach nur die ISO mit dem gleichen Dateinamen im aktuellen Verzeichnis fortsetzen wollen.


Brennen

Unter Linux

Nachdem Sie das ISO-Abbild erfolgreich heruntergeladen haben, nutzen Sie das Brennprogramm ihrer Wahl, um die ISO-Datei auf eine leere CD oder DVD zu brennen (Ab dem Release 12.3 passen die ISO-Dateien nicht mehr auf eine CD, bitte benutzen Sie stattdessen einen USB-Stick). Auf Systemen mit openSUSE sollten Sie K3b oder Brasero zum Brennen verwenden. Wählen Sie die Option, die das Brennen eines CD- oder DVD-Abbildes und/oder eines ISO9660-Datei Systems ermöglicht. Brennen Sie die ISO-Abbilder nicht so, wie Sie normale Dateien auf eine CD oder DVD brennen.

Sie können auch einfach auf der Kommandozeile das Programm cdrecord verwenden:

cdrecord dev=/dev/cdrecorder speed=44 driveropts=burnproof -eject -v abbild.iso

Unter Microsoft® Windows®

Windows 10

Windows 7/8

  • Rechts-Klick auf das ISO-Image und wählen Sie 'CD brennen'.
  • Wählen Sie einen CD/DVD-Brenner (Laufwerk) and wählen Sie 'Brennen'. Wenn Sie mit 'Nach dem Brennvorgang CD überprüfen'auswählen, wird es bestätigen, dass das ISO-Image korrekt gebrannt wurde.

Unter MacOS X 10.3 und neuer

Im Finder öffnen Sie das Menü Gehe zu und wählen Dienstprogramme. Im Dienst Programme Ordner finden Sie eine Anwendung namens Festplatten-Dienstprogramm. Öffnen Sie sie und ziehen Sie die heruntergeladene ISO-Datei in die linke Seitenleiste. Wählen Sie das Abbild dort nun aus, klicken Sie auf "Brennen" und legen Sie ihre CD/DVD ein. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den Hilfeseiten von Apple.


Problemlösung beim Herunterladen

Das Herunterladen großer Dateien wie ISO-Abbilder ist manchmal etwas schwierig. Hier sind einige Vorgehens hinweise zu den häufigsten Problemen:

  • Überlegen Sie, an Stelle von FTP Metalinks BitTorrent zu benutzen. Manchmal erreicht man mit damit eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit als mit FTP, insbesondere bei einer hohen Belastung der FTP-Server, bspw. beim Erscheinen einer neuen openSUSE-Version.
  • Wir raten ihnen, ein Programm zur Datenübertragungsverwaltung (Download Manager) oder einen FTP-Klienten zu benutzen, welcher die Wiederaufnahme von abgebrochenen Downloads unterstützt, so dass Sie bei Problemen nicht wieder komplett von vorne anfangen müssen. Viele Transferverwalter unterstützen mittlerweile Prüfsummen vergleiche, was empfohlen wird.
  • Einige Proxy-Server sind so eingestellt, dass sie keinen oder nur sehr langsamen Zugriff auf FTP erlauben. Sollten Sie solch einen Proxy benutzen müssen, dann laden Sie sich die Daten stattdessen von einem HTTP Spiegelserver.
  • Wollen Sie die DVD-ISO herunterladen, dann stellen Sie sicher, dass sowohl ihr etwaiger Proxy als auch ihr Übertragungsklient Dateien größer als 2 GB unterstützen. Sollte die Übertragung knapp unterhalb dieser Größe aufhören, unterstützt ihr Klient höchstwahrscheinlich keine großen Dateien. Wenn Sie Linux verwenden, können Sie Konqueror (KDE browser), curl, oder lftp (lukemftp) verwenden. Auf MacOS, sollten Safari und der Standard-FTP-Klient funktionieren. Sollten Sie Microsoft® Windows® benutzen, dann ist FileZilla einen Versuch wert.