SDB:Live USB Stick

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Diese Seite beschreibt den Weg von einem Bootfähigen USB-Speicher zur USB-Live-Anwendung von Live-Medien.
Getestet mit openSUSE Empfohlene Artikel Verwandte Artikel
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Warnung!Wenn Sie nach dieser Anleitung ein USB-Live-Medium erstellen, hat das zur Folge, dass alle Daten auf dem USB-Speicher überschrieben werden! Bitte denken Sie daran, alle Daten auf dem betreffenden USB-Medium rechtzeitig zu sichern!

Erstellen eines Live-USB-Sticks (GUI)

Download des Live-ISO-Abbilds

Um ein Live-Medium erstellen zu können, benötigen Sie ein entsprechendes ISO-Abbild. Es steht hier zum Download bereit: Get openSUSE. Diese Anleitung funktioniert auch mit NET- und DVD-Installationsmedien.

Link=https://de.opensuse.org/images/5/5a/Imagewriter_Windows.jpg
br>

Anleitung für Windows

Verwendung des ImageWriter

Früher hatten wir das Programm SUSE Studio ImageWriter für Windows kompiliert, aber diese Version wird nicht mehr gepflegt. Sie können es gerne abspalten und die Windows-Version selbst erstellen/pflegen.]

ISO-Abbild auf USB-Medium

Schreiben des ISO-Abbilds auf den USB-Speicher.

  • Öffnen Sie das eben heruntergeladene Programm.
    • Sollte sich ImageWriter nicht öffnen lassen, müssen Sie wahrscheinlich noch NET 2.0 Runtime herunterladen: .NET 2.0 Runtime
  • Drücken Sie die Auswahltaste.
  • Tippen Sie: *.* in das Feld Dateiname, dann navigieren Sie zu dem Ordner, wo Sie das ISO-Abbild gespeichert haben.
  • Wählen Sie ihr USB-Speichermedium aus und klicken Sie den "Write"-Button.

Siehe auch das Bild links!


Verwendung von Etcher

Das Etcher-Programm versagt fast nie und ist die einfachste Methode. Es handelt sich außerdem um eine Open-Source-Software. Es wird empfohlen, diese Methode vor allen anderen in Betracht zu ziehen.


  1. Laden Sie das aktuelle ISO-Image von openSUSE Leap oder Tumbleweed herunter. Der Dateiname endet mit ".iso".
  2. Herunterladen, installieren und starten Etcher
  3. Wählen Sie die soeben heruntergeladene openSUSE-ISO-Datei über die Schaltfläche "Image auswählen" aus.
  4. Schließen Sie ein USB-Laufwerk an Ihren Computer an. Wenn es das einzige an Ihren Computer angeschlossene Laufwerk ist, wird es automatisch ausgewählt. Wenn nicht, wählen Sie es aus.
    Warnung!Alle Daten auf dem Laufwerk werden zerstört. Das Laufwerk kann neu formatiert und nach Abschluss des Setups wieder als normales Laufwerk verwendet werden.
  5. Klicken Sie auf "Brennen". Der Brennvorgang kann je nach Laufwerk und Iso-Datei zwischen 1 und 30 Minuten dauern.
  6. Stecken Sie das USB-Laufwerk ab. Es enthält nun eine bootfähige openSUSE-Installation.

ISO-Abbild auf USB-Medium

Schreiben des ISO-Abbilds auf den USB-Speicher

  • Öffnen Sie das eben heruntergeladene Programm.
  • Klicken Sie auf Select Image.
  • Navigieren Sie zu dem Ordner, wo Sie das ISO-Abbild gespeichert haben und wählen Sie das Abbild aus.
  • Falls nicht automatisch vorausgewählt, wählen Sie ihr USB-Speicher-Medium bei Select drive aus und klicken Sie anschließend auf den "Flash!"-Button.

{{Schnappschüsse-Gestaffelt|

Anleitung für Linux

Installation von ImageWriter

  • Öffnen Sie ein Terminal-Programm, beispielsweise Konsole.
  • Geben Sie den folgenden Befehl ein, den Sie mit Enter ausführen:
# sudo zypper install imagewriter
  • Tippen Sie das Root-Passwort ein. Die Installation wird dann durchgeführt.
Link=https://de.opensuse.org/images/2/2e/Imagewriter.jpg
br>

ISO-Abbild auf USB-Medium

Schreiben Sie das ISO-Abbild auf einen USB-Speicher

  • Öffnen Sie den ImageWriter
  • Geben Sie in der Passwortabfrage Ihr Passwort ein. Bestätigen Sie das mit "Enter".
  • Klicken Sie in die Mitte der Anwendung, navigieren Sie zum Speicherplatz des ISO-Abbilds des zu installierenden Live-Mediums.
  • Wählen Sie ihr USB-Speichermedium aus, auf das das vorgesehene ISO-Abbild geschrieben werden soll, und klicken Sie auf den Button "Write".
  • Um das USB-Live-Medium zu testen, starten Sie ihr System neu.

Siehe auch das Bild links!



Erstellen eines Live-USB-Sticks (Konsole)

Download und Überprüfung des ISO-Abbilds

Laden Sie das ISO-Abbild Ihrer Wahl mit allen zugehörigen Prüfsummendateien herunter: https://download.opensuse.org/distribution/.

Zum Beispiel (openSuSE Leap 15.4):

$ wget https://download.opensuse.org/distribution/leap/15.4/iso/openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso
$ wget https://download.opensuse.org/distribution/leap/15.4/iso/openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256
$ wget https://download.opensuse.org/distribution/leap/15.4/iso/openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256.asc

Wir brauchen auch noch den Schlüssel von openSUSE:

$ wget https://download.opensuse.org/tumbleweed/repo/oss/gpg-pubkey-3dbdc284-53674dd4.asc

Alle sind in einem Verzeichnis gespeichert:

$ ls -l
insgesamt 3987472
-rw-r--r-- 1 ich users       1059 26. Mär 19:11 gpg-pubkey-3dbdc284-53674dd4.asc
-rw-r--r-- 1 ich users 4083154944 28. Mai 2022  openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso
-rw-r--r-- 1 ich users        117 30. Mai 2022  openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256
-rw-r--r-- 1 ich users        481 30. Mai 2022  openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256.asc

Wir müssen uns im Verzeichnis der Dateien im Terminal befinden und alle Befehle als User ausführen. Jetzt importieren wir den openSUSE Schlüssel mit

# gpg --import gpg-pubkey-3dbdc284-53674dd4.asc
gpg: Schlüssel B88B2FD43DBDC284: Öffentlicher Schlüssel "openSUSE Project Signing Key <opensuse@opensuse.org>"   importiert
gpg: Anzahl insgesamt bearbeiteter Schlüssel: 1
gpg:                              importiert: 1
# 
#
# gpg --list-keys
/home/ich/.gnupg/pubring.kbx
----------------------------
pub   rsa2048 2008-11-07 [SC] [verfällt: 2024-05-02]
      22C07BA534178CD02EFE22AAB88B2FD43DBDC284
uid        [ unbekannt ] openSUSE Project Signing Key <opensuse@opensuse.org>

#

Jetzt überprüfen wir die Checksummendatei, ob die mit dem Schlüssel von openSUSE signiert ist:

$ gpg --verify openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256.asc openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256
    gpg: Signatur vom Sa 28 Mai 2022 22:47:12 CEST
    gpg:                mittels RSA-Schlüssel B88B2FD43DBDC284
    gpg: Korrekte Signatur von "openSUSE Project Signing Key <opensuse@opensuse.org>" [unbekannt]
    gpg: WARNUNG: Dieser Schlüssel trägt keine vertrauenswürdige Signatur!
    gpg:          Es gibt keinen Hinweis, daß die Signatur wirklich dem vorgeblichen Besitzer gehört.
    Haupt-Fingerabdruck  = 22C0 7BA5 3417 8CD0 2EFE  22AA B88B 2FD4 3DBD C28

Und nun wird das ISO Abbild auf Fehler überprüft:

   $ sha256sum -c openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso.sha256
   openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso: OK

Anweisungen für Linux

Finden des USB-Sticks

Nach dem Anstecken des USB-Sticks können Sie diesen folgendermaßen identifizieren

# grep -Ff <(hwinfo --disk --short) <(hwinfo --usb --short)

ISO auf USB-Stick schreiben

Ist das Gerät identifiziert, schreiben Sie das Abbild auf das USB-Medium

# umount /dev/sdX 
# dd if="openSUSE-Leap-15.4-DVD-x86_64-Build243.2-Media.iso" of=/dev/sdX bs=4M status=progress && sync


Falls sie die Nachricht

# dd: invalid status flag: 'progress'

erhalten, unterstützt ihre Version von dd die Option status=progress zur Anzeige der Fortschrittsanzeige nicht. Lassen Sie die Option in diesem Fall weg.


Anweisungen für OS X

Finde das Gerät

Stecken Sie den USB-Stick an und identifizieren Sie ihn mit folgendem Befehl:

# diskutil list

Das zeigt Ihnen die Liste der aktuell verbundenen Geräte/Partitionen. Finden Sie das USB-Medium über die Spalte "Name". Dann merken Sie sich die Bezeichnung des Geräts. Der Eintrag könnte etwa so aussehen:

/dev/disk2
   #:                       TYPE        NAME                    SIZE   IDENTIFIER
   0:                       FAT32                               2.0 GB   disk0
   1:                                   USB2                    2.0 GB   disk0s1

In diesem Fall ist /dev/disk2 der gesuchte Gerätename.

Aushängen des USB-Mediums

Aushängen des USB-Mediums mit folgendem Befehl:

# diskutil unmountDisk /dev/disk*

Anstatt /dev/disk* setzen Sie die Bezeichnung des Geräts, das Sie im Schritt Das richtige Medium finden identifiziert haben, ein.

ISO-Abbild auf USB-Medium

Schreiben Sie das ISO-Abbild mit diesem Befehl auf das Medium:

# sudo dd if=/Pfad/zum/ISO of=/dev/disk* bs=1m

Auch hier sollten Sie /dev/disk* wieder durch die tatsächliche Gerätebezeichnung ersetzen, die Sie im Schritt Das richtige Medium finden identifiziert haben. Es öffnet sich eine Passwortabfrage. Geben Sie Ihr Passwort ein und bestätigen Sie das anschließend mit "Enter".


Bootfähigkeit wiederherstellen

In einigen Fällen kann es passieren, dass ihr Computer vom Live-USB-Stick nicht mehr starten will. Mit den folgenden Schritten können Sie versuchen, die Bootfähigkeit des Mediums wiederherzustellen.

Link=https://de.opensuse.org/images/f/f6/Linux_fdisk.jpg
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Anleitung für Linux

Öffnen Sie eine Konsole und führen Sie Folgendes mit erweiterten Nutzerrechten (Root) aus:

$ su -
# umount /dev/sdX
# fdisk /dev/sdX
: p   «--- print partition table
: a   «--- activate partition (bootable)
: 1   «--- apply to partition 1
: w   «--- write changes and exit

Siehe auch das Bild links!



Link=https://de.opensuse.org/images/b/b5/Windows_Diskpart.jpg
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Anleitung für Windows

Die äquivalenten Schritte für Windows würden so aussehen:

C:\> diskpart
DISKPART> list disk           «--- print disks
DISKPART> select disk 0       «--- select disk number
DISKPART> list partition      «--- print partition table
DISKPART> select partition 1  «--- select the first partition
DISKPART> active              «--- activate disk/partition (bootable)
DISKPART> exit                «--- exit
Warnung!Im Gegensatz zu fdisk führt diskpart Änderungen sofort aus

Siehe auch das Bild links!